Mit einem strahlenden Gesicht kommt Arelis heute Vormittag in den FrauenLernRaum. Unsere Freiwillige, mit der sie vergangene Woche gelernt hat, gratuliert sofort. Ich bin neugierig: Was sind die guten Neuigkeiten???“. Arelis hat einen Job gefunden. In einer kleinen Firma in Niederösterreich wird sie für das Qualitätsmanagement zuständig sein.
Im Jänner 2025 schicke ich eine Anfrage an ÖVP und FPÖ. Meine Bitte: Die Nennung von Expert:innen, die sich für die Herabsatzung des Strafmündigkeitsalters aussprechen.
Wir suchten Inputgebende für die 5. Runde „Konsens unerwünscht. Diskurs am Feierabend“ im Lokal Speisen ohne Grenzen am Yppenplatz - diesmal zum Thema „Jugendliche im Strafrecht“.
„Hallo liebe Damen. Ich habe die Prüfung bestanden. Darüber freue ich mich sehr. Vielen Dank für Ihre Hilfe!“, so schreibt Zahra in die whatsapp-Gruppe. Die Frauen aus dem FrauenLernRaum reagieren wertschätzend, freudig, euphorisch, dankbar und berührt. So schön, dass es einen Ort gibt, an dem Erfolge gefeiert werden.
Mit Jasmin bewegen wir uns durch den herbstlichen Lichtentaler Park. Es ist der einzig nennenswerte grüne Begegnungsort im Ortsteil Lichtental am Wiener Alsergrund. Das Lichtental ist für viele der Bewohner:innen Programm: Sie fühlen sich wohl, identifizieren sich mit dem Grätzel zwischen Alserbachstraße, Lichtentalstraße und den Bahngleisen des Wiener Franz Josef Bahnhofs.
Vom Nordbahnhof ins jüdische Viertel der Brigittenau
Dieses Jahr führte unser nun vierter Spaziergang Mechaye Hametim, zum Gedenken an die Novemberpogrome von 1938, entlang der Route vom Praterstern im zweiten Wiener Gemeindebezirk bis zur Kluckygasse in die Brigittenau.
Dabei machten wir uns an verschiedenen Stationen der Route das Alltagsleben der Vergangenheit bewusst. Diese Grätzl haben sich nicht im Wandel der Zeit verändert, so wie sie es immer tun. Nein, sie wurden geändert - gewalttätig und disruptiv. Sie wurden zu Orten der Deportation, des Vernichtens und der Enteignung.