Religion ist in Österreich Privatsache. Seit 1850 sind Staat und Kirche bzw. Religionsgemeinschaften per Gesetz voneinander getrennt. Religion ist dennoch in staatlichen Einrichtungen präsent und das oft mit einer katholischen Ausrichtung: das Feiertagswesen, die Gefängnisseelsorge, Gottesdienste im öffentlich-rechtlichen Rundfunk oder der Religionsunterricht an den Schulen mit der ehemals gängigen Praxis die Erstkommunionsvorbereitung über die Volksschule zu organisieren.
Lange Zeit sah es in Wien danach aus, dass vermehrt Schüler:innen ohne Bekenntnis in Zukunft die Schulen besuchen werden. Heute wissen wir, dass in den Klassen viele Kinder wieder zum Religionsunterricht angemeldet sind – wenn auch nicht unbedingt für den Katholischen. Wir nehmen die Debatte zum Religionsunterricht auf und fragen nach, welche Argumente es für oder gegen den konfessionellen Religionsunterricht gibt.
Welchem Lehrplan folgen die Religionslehrer:innen und welche Ausbildung müssen sie durchlaufen? Welche Alternativen gibt es zum getrennt konfessionellen Unterricht, damit sich die Kinder in einer Schulklasse gemeinsam mit (ihren) religiösen Prägungen oder auch der Absenz von Glauben in der Gesellschaft auseinandersetzen können?
Initiative zu Gast ist das Unterrichtsprojekt W.I.R. der Erzbischöfliches Amt für Schule und Bildung, das einen konfessionell übergreifenden Religionsunterricht für alle Kinder in einer Schulklasse anbietet.
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Viel zu selten treffen wir uns unter nicht Gleichgesinnten und erörtern die Welt. In Zeiten wie den unseren, in denen stark divergierende Meinungen Menschen polarisieren, sind Räume des Meinungsaustauschs und der Verständigung umso wichtiger. Nur gemeinsam als Gesellschaft können wir die Herausforderungen unserer Zeit angehen.
Im Format des Weltcafés diskutieren wir an Dienstagen zur Mittagszeit spannende Themenkomplexe. Begleitet wird der Diskurs von einem kleinen Fingerfoodbuffet.
Ort: FreiLuftForum, Garnisongasse 14-16, 1090 Wien
Anmeldung erwünscht aber nicht erforderlich.