Das ASH Forum der Zivilgesellschaft, in der Rolle als Dienstleister der Erwachsenenbildung für das evangelische Wien, erarbeitete gemeinsam mit Mitgliedern des Superintendentialausschusses eine 5-teilige Workshop-Reihe, zu der alle Wiener Gemeinden eingeladen wurden. Jeweils 1-3 Personen sollten aus den Pfarrgemeinden an den Workshops teilnehmen. Die Erstellung der Gewaltschutzkonzepte wird so gleichzeitig ein Ort des Austauschs.
An den 5 Terminen gab es Inputs zu Themen wie den Formen und Folgen von Gewalt, Schutzfaktoren, digitaler Kinderschutz oder Gewalt in der Bibel. Zusätzlich zu den fachlichen Inputs wurde die Expertise innerhalb der Gruppe genutzt. Viele arbeiten in pädagogischen Kontexten und sind gut vertraut mit Schutzkonzepten. Immer wieder wurden Probleme, auf die die Gemeinden bei der Erarbeitung des Schutzkonzepts stießen, zum Thema gemacht. Wie habt ihr das gelöst? Kollegiales Feedback und Austausch anstatt einsame überfordernde Arbeit im stillen Kämmerchen.
Wir sammelten Best Pracise Beispiele aus den Gemeinden, tauschten uns darüber aus, was (noch) nicht funktioniert. Risikoanalysen für die verschiedenen Bereiche der Gemeindearbeit wurden erstellt.
Am Ende feierten wir viele fertige Gewaltschutzkonzepte gemeinsam! Doch die Arbeit ist nicht erledigt, die Schutzkonzepte sollen nicht in Schubladen verstauben, sondern immer wieder angepasst und aktualiert werden. Bei der Feedbackrunde kam der Wunsch nach einem erneuten Treffen in kommenden Jahr auf.
Gewaltschutz ist kein fertiges Konzept, sondern ein gemeinsamer Prozess, den das ASH Forum hier ein Stück weit begleiten konnte.
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