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FrauenKampfTag

Gestern Abend gab es im Rahmen des Weltfrauentages in der Südwind-Buchwelt eine Lesung mit anschließendem Gespräch. Es ging um das Buch „Global Female Future. Wie feministische Kämpfe Arbeit, Ökologie und Politik verändern“, Andreea Zelinka, eine der Herausgeberinnen, sprach mit Luisa Dietrich-Ortega, einer der Autorinnen.

Es wurde über Guerillakämpferinnen in Kolumbien gesprochen. Mehr als 30% der aufständischen Streitkräfte in lateinamerikanischen Guerillabewegungen sind Frauen. Ebenso in Führungspositionen sind Frauen gut vertreten. In der Zeit nach den Kämpfen, nach dem Krieg, werden Frauen oft wieder in ihre traditionellen Rollenbilder zurückgedrängt. Doch nicht alle Frauen sind gleich, ihre Bedürfnisse und Wünsche unterschiedlich. So gab es Kämpferinnen bei der Befreiungsfront und auch kolumbianische Frauen in der Friedensbewegung.

 

Wichtig ist, Frauen mitreden und mitbestimmen zu lassen. Wir brauchen echte Teilhabe in Friedensprozessen, aber auch in gleichstellungspolitischen Maßnahmen! Frauen haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse aufgrund ihrer unterschiedlichen Lebenssituationen und diese dürfen nicht länger ignoriert werden!

 

Während wir in der Südwind-Buchwelt über feministische Kämpfe sprechen, werden im Nordosten Syriens zivile Einrichtungen bombardiert. Gerade in Rojava,  wo es eine starke kurdische Frauenbewegung gibt, die neue Entwürfe des Zusammenlebens denkt. Informieren wir uns über diese Bewegungen, erzählen wir davon! Alles Gute unseren Schwestern in Ländern, in denen es nicht nur um Gleichstellung geht, sondern um viel mehr!

 

In der Buchhandlung ist mir das Kinderbuch „Der Tag, als die Frauen streikten“ von Linda Ólafsdóttir aufgefallen. Darin geht es um den großen Frauenstreik Islands am 24. Oktober 1975. An diesem Tag legten in etwa 90% der Isländerinnen ihre Arbeit nieder. 5 Jahre später wurde Vigdís Finnbogadóttir Präsidentin von Island. Damit wurde sie weltweit das erste demokratisch gewählte weibliche Staatsoberhaupt. Es folgten viele Verbesserungen für die Lebenswelten der Frauen in Island, dennoch gibt es nach wie vor auch einen Gender Pay Gap. Erzählen wir unseren Kindern diese Geschichten. Veränderung gibt es immer nur, wenn sich Menschen auf die Beine stellen und für ihre Anliegen kämpfen.

 

Ein feministisches Thema steht heute auch in Irland zur Abstimmung. In einem Referendum wird über eine Verfassungsänderung abgestimmt. Die Rolle der irischen Hausfrau ist in der Verfassung verankert – das steht jetzt aber zur Diskussion, ist für viele Menschen nicht mehr zeitgemäß. Mehr dazu hier. Lassen wir Frauen doch endlich selbst über ihre Lebensentwürfe entscheiden! Wirkungsbereiche können ganz unterschiedlich sein. Hausfrau sein aus freiem Willen und nicht, weil es so in der Verfassung steht. Alles Gute den Irinnen!

 

Beispiele für feministische Kämpfe. In Südamerika, Syrien, Irland und in Island. Es stellt sich die Frage, wofür kämpfen wir heute am 8. März in Österreich?

 

Gestern Vormittag gab es eine öffentliche Pressekonferenz am Ballhausplatz. Maria Rösslhumer, Gewaltschutzexpertin und stellvertretende Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings über die Ursachen für die Gewalt an Frauen:

  • Fehlende Gleichstellung und Gleichstellungspolitik. Abhängigkeiten von Frauen werden nicht gemindert und sie bleiben damit weiter der Gewalt ausgesetzt.
  • Patriarchale Einstellungen mit tiefsitzendem Frauenhass.
  • Zu wenig Konsequenzen für gewalttätige Männer. Die Umsetzung der Gesetzeslage ist nicht konsequent genug (Beweismittelerhebung, Einstellungen von diensthabenden Beamt:innen, nicht daraufhin geschultes Personal, lange Verzögerung von Prozessen). So folgt auf häusliche Gewalt institutionelle Gewalt.
  • Verharmlosung von Gewalt an Frauen v.a. in den Behörden, Medien, Polizei. Victim Blaming ist nach wie vor ein großes Problem.

 

Was können wir tun? Fordern wir politische Akteur:innen auf, Gewalt an Frauen ernst zu nehmen! Fordern wir mehr Geld für Gewaltpräventionsarbeit! Achten wir auf unsere Sprache, es machte einen Unterschied, ob ich sage „Sechs Frauen wurden getötet“ oder „Männer töten sechs Frauen.“ Achten wir auf Menschen in unserer Umgebung! Rufen wir die Polizei, wenn wir in der Nachbarwohnung gewalttätige Auseinandersetzungen hören! Holen wir Hilfe, wenn wir sie brauchen! Sprechen wir darüber und schauen nicht weg!

Initiativen:

 

Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF)

StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt

LEFÖ – Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen*

SOPHIE - BeratungsZentrum für Sexarbeiterinnen

Gewaltprävention am Alsergrund

 

 

Lektüre:

 

Global Female Future

Der Tag, als die Frauen streikten

 

 

Video:

 

Feministischer Kampftag: Frauen arbeiten für weniger Geld mehr

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