So, wie unser Wissen über Vergangenes durch die Geschichte(n) der Erzählenden geprägt ist, so ist unsere Wahrnehmung, von dem was ist, und dem was war – unsere Realität – beeinflusst von der Erinnerung. Wer erinnert was? Wann wird wie erinnert? Und wozu? Das Verstehen von Erinnerungsprozessen ist ein Schlüssel zum Verständnis von Geschichte und Gegenwart.
Diese Tagung widmet sich der aktuellen Forschung zu und Diskussion von evangelischen Erinnerungskulturen im deutschsprachigen Raum. Thematisch liegt der Fokus insbesondere auf der Zeit von den Weltkriegen bis in die Gegenwart. Die Tagung nimmt verschiedene Frömmigkeitsmilieus in den Blick und spannt einen Perspektivenbogen von Theologie über Ethnologie bis Literatur- und Kunstgeschichte. In diesem Kontext fragen wir: Wie erinnern Evangelische und wie wird Evangelisches innerhalb und außerhalb des österreichischen Protestantismus erinnert? Und was bedeuten die praktizierten Erinnerungskulturen für das Verhältnis der Erinnernden zu zentralen gesellschaftlichen Fragen der Gegenwart?
Eine Kooperation von Institut für Kirchengeschichte, Christliche Archäologie und Kirchliche Kunst der Evangelisch-Theologischen Fakultät Wien und dem Albert Schweitzer Haus Forum der Zivilgesellschaft.
In Kooperation mit der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich und der Evangelischen Kirche in Österreich.
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos.
Die Anmeldung zur Tagung finden Sie hier.